Ohrakupunktur

"Im Ohr steckt der ganze Mensch."

 Dr. Paul Nogier


Über das Ohr den ganzen Menschen behandeln.

Die Ohrakupunktur ist eine Unterform der großen Akupunktur. Man findet sie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), deren Wirkung auf dem Leitbahnsystem (Energiefluss in Meridianen) basiert. Sie wurde von dem französischen Physiker und Arzt Dr. Paul Nogier, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts intensiv mit dem Ohr beschäftigte, wiederentdeckt und weiterentwickelt. Die Auriculotherapie nach Dr. Paul Nogier ist eine Reflexzonentherapie, bei der durch Manipulation (z.B. Stich der Akupunkturnadel) eines bestimmten Areals der Ohrmuschel ein therapeutischer Effekt im Körper ausgelöst wird.

 

Anwendungsmöglichkeiten

Besonders wirksam ist die Ohrakupunktur einsetzbar in der Schmerztherapie. Auch bei vielen anderen körperlichen und psychischen Beschwerden kann die Ohrakupunktur angewendet werden. Sie regt praktisch nebenwirkungsfrei die Selbstheilungskräfte von Körper und Psyche an. Ich nutze sie in meiner Praxis als Monotherapie, aber auch kombiniert mit der klassischen Homöopathie und unterstützend zur psychosomatischen Gesprächstherapie. Die Akupunktur wirkt körperlich und seelisch stabilisierend. Sie wirkt ausgleichend, reduziert Stress und Suchtdruck, vermindert Ängstlichkeit und wirkt beruhigend auf das seelische Befinden des Patienten.

 

Beispiele für Anwendungsmöglichkeiten der Ohrakupunktur

  • Schmerzen aller Art (Kopfschmerz, Neuralgien, Gelenkschmerzen, ...)
  • Orthopädische Erkrankungen (HWS-Syndrom, LWS-Syndrom, Knie- und Schulterschmerzen, Arthroseschmerzen, Tennisellenbogen, Verletzungen, ...)
  • Tinnitus
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Erschöpfungszustände
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Raucherentwöhnung
  • Übergewicht

 

Manche Ansichten werden von der sogenannten Schulmedizin nicht geteilt. Informieren sie sich daher kritisch zur Forschung, zur Wirksamkeit der Ohrakupunktur und zur Frage der wissenschaftlichen Anerkennung.

 

 

Behandlungsablauf

Anamnese, Untersuchung und Behandlung

Bevor ich mit der ersten Ohrakupunktur beginne, befrage ich Sie ausführlich zu Ihrer Krankengeschichte. Bei körperlichen Beschwerden schließt sich gegebenenfalls eine Untersuchung an.

Danach legen Sie sich bequem auf eine Liege, während ich Ihr Ohr untersuche. Mit einem Drucktaster oder einem elektrischen Punktsucher werden die für Ihre Therapie relevanten Ohrpunkte festgestellt. Nur die Punkte sind druckempfindlich und haben einen veränderten elektrischen Hautwiderstand, die einer Störung oder einer krankhaften Veränderung im Körper zugeordnet werden können. Diese werden dann mit sterilen Einmal-Ohrakupunkturnadeln versehen. Die Nadeln sollten für 20 bis 30 Minuten im Ohr verbleiben, um ihre Wirkung entfalten zu können. In dieser Zeit können Sie in bequemer Lage, auf Wunsch mit entspannender Musik, ruhen.

 

Kombination mit Körperakupunktur und TDP-Wärmetherapie

Bei Bedarf kombiniere ich die Behandlung mit einigen wenigen relevanten Körperpunkten aus der klassischen Akupunktur, wodurch die Wirkung der Therapie verstärkt wird.

Gerne wende ich die Ohrakupunktur auch zusammen mit der TDP-Wärmetherapie an, welche den Energiefluss im ganzen Körper anregen und regulieren kann. So entstehen synergetische Effekte, wodurch die Wirksamkeit beider Therapiemethoden gesteigert wird.

 

Behandlungsplan

Die Anzahl der Sitzungen ist abhängig von Ihrer Diagnose. In sehr akuten Fällen 2 bis 3mal, ansonsten

1mal in der Woche. Nach einem Zyklus von 6 Sitzungen, sollte jedoch schon eine Wirkung auf Ihre Beschwerden spürbar sein.

 

Dauernadeln

Sollten Sie eine Gewichtsreduktion oder Raucherentwöhnung planen oder an chronischen Beschwerden leiden, kommen auch Dauernadeln zum Einsatz. Es handelt sich dabei um sehr kleine sterile Stahlnadeln, die mit einem Pflaster abgedeckt werden. Diese Nadeln können bis zu einer Woche im Ohr verbleiben und mit Hilfe eines kleinen Magneten von Ihnen auch zu Hause stimuliert werden.